Gürtelrose: Risikofaktor Asthma
Menschen mit Asthma haben ein erhöhtes Risiko, an Gürtelrose (Herpes Zoster) zu erkranken. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass schwere Verläufe und Spätfolgen auftreten.
- Das Gürtelrose-Risiko ist bei Menschen mit Asthma um rund 25 % höher als bei Gesunden.1
- Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gürtelrose am Auge auftritt, ist um 90 % erhöht.1
- Auch das Risiko für anhaltende Nervenschmerzen ist höher.1
Asthma? STIKO empfiehlt Gürtelrose-Impfung ab 50
Vor allem ältere Asthma-Betroffene sollten sich daher frühzeitig bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt informieren.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Gürtelrose-Impfung ab 50 Jahren, wenn Grunderkrankungen wie z. B. Asthma bronchiale vorliegen, die das Immunsystem schwächen.
Ab einem Alter von 60 Jahren empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Gürtelrose als Standardimpfung für alle Menschen (auch wenn keine Grunderkrankung vorliegt).
Gürtelrose – was Sie wissen sollten
Mehr als 95 % der Erwachsenen tragen das Windpocken-Virus bereits in sich. Es verbleibt nach einem Windpockenausbruch – meist in Kindertagen - im Körper und kann später erneut als Gürtelrose ausbrechen.
Gürtelrose ist keine „einfache“ Hauterkrankung, sondern eine virusbedingte Nervenerkrankung, die mit oft unterschätzten Komplikationen und Spätfolgen einhergehen kann.
im Laufe seines Lebens an Gürtelrose.2
steigt das Gürtelrose-Risiko deutlich an.3
wenn sie das Immunsystem schwächen.
1Safonova E et al. Respiratory Research (2023) 24:35.
2Hillebrand et. al: Incidence of herpes zoster and its complications in Germany, 2005-2009. Journal of Infection 2015; Vol 70:178-186.
3Ultsch et al.: Epidemiology and cost of herpes zoster and postherpetic neuralgia in Germany. Eur J Health Econ 14, 1015–1026 (2013).
1. Robert-Koch-Institut: Gürtelrose (Herpes zoster): Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Erkrankung und Impfung. Stand 26.01.2024. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Herpes_zoster/FAQ-Liste.html, aufgerufen am 29.04.2025.